Zurück in die Zukunft 4: Fakecheck um Fortsetzung und Tom Hollands Beteiligung
Spekulationen um einen Zurück in die Zukunft 4 im Jahr 2024 mit Tom Holland beleben sich, aber vieles deutet auf eine Fälschung hin.
Spekulationen um einen vierten Teil von „Zurück in die Zukunft” im Jahr 2024 machen derzeit im Internet die Runde. Auf YouTube wird ein 78-sekündiger Trailer verbreitet, der einen möglichen neuen Film der renommierten Zeitreise-Reihe suggeriert. Im Trailer kommen ikonische Charaktere vor, insbesondere Doctor Emmett Brown (Christopher Lloyd) und Marty McFly (Michael J. Fox), die für ihre Rollen in den ersten drei Teilen bekannt sind. Eine besondere Szene zeigt sogar Michael J. Fox, wie er den berühmten Ausruf von Lloyd's Charakter, „Time travel? Great Scott.”, wiederholt.
Des Weiteren sind Claudia Wells und Elizabeth Shue zu sehen, die in den früheren Filmen Marty McFlys Freundin Jennifer gespielt haben. Ein weiterer Moment im Trailer präsentiert Tom Holland als jüngere Version von Marty McFly. In einer Interaktion mit Michael J. Fox wirkt es, als würde Holland in die Fußstapfen der Kultfigur für „Zurück in die Zukunft 4” treten.
Jedoch wird schnell deutlich, dass der Trailer nicht authentisch ist. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass das Material mit Christopher Lloyd eigentlich aus einem Werbevideo für das 2015 erschienene Videospiel „LEGO Dimensions” stammt. Ähnlich verhält es sich mit Michael J. Fox; die Szenen, in denen er zu sehen ist, sind zusammengefügte Clips aus dem Netflix-Film „See You Yesterday” von 2019.
Einem aufmerksamen Publikum wird nicht entgehen, dass auch ein Clip im Trailer existiert, der Tom Holland und Michael J. Fox zeigt, welche aus dem Film „Spider-Man: Far From Home” von den Marvel Studios und Sony Pictures stammt. Die Darstellung des legendären 'DeLorean' Zeitmaschinenwagens ist hingegen herausgeschnitten aus Steven Spielbergs Film „Ready Player One”, der 2018 in die Kinos kam.
Tom Holland selbst hat sich trotz früherer Spekulationen einer Neuauflegung von „Zurück in die Zukunft” entgegengestellt. Er honoriert das Original und dessen Schauspieler, insbesondere die Leistungen von Fox und Lloyd, und betont, dass der erste Teil der Filmreihe als ein „perfektes” Werk angesehen werden sollte, sodass ein Neudreh nicht in Betracht gezogen werden sollte.
Die Wahrscheinlichkeit einer tatsächlichen Fortsetzung wird zudem durch die Gesundheit von Michael J. Fox gedämpft, bei dem seit 1991 Parkinson diagnostiziert wurde. Obwohl Christopher Lloyd nach wie vor schauspielerisch aktiv ist, sind die Chancen auf eine „Zurück in die Zukunft 4”-Produktion oder ein Reboot in der nahen Zukunft eher gering.
Diese Einschätzung wird durch Aussagen des Originalregisseurs Robert Zemeckis bestärkt. In einem Interview mit italienischen Medien hat er klargestellt, dass es keinen vierten Teil der „Zurück in die Zukunft”-Serie geben wird. Damit dürften die Gerüchte und Falschmeldungen um eine Fortsetzung der beliebten Zeitreise-Saga weitestgehend entkräftet sein.