Wonder Woman 1854: Zack Snyder über das nicht realisierte Projekt
Justice League Regisseur Zack Snyder enthüllt Details zum unproduzierten Film Wonder Woman 1854, einer früheren Idee für die Superheldin.
Zack Snyder, der für seinen Regieeinsatz bei „Justice League” bekannt ist, teilte Details zu seinem ehemals geplanten, aber niemals realisierten Filmprojekt mit dem Arbeitstitel „Wonder Woman 1854”. Dieses sollte die Erlebnisse von Wonder Woman schildern, nachdem sie ihre Heimat, die paradiesische Insel Themyscira, verlassen hatte. Snyder plante, Dianas Suche nach dem Kriegsgott Ares in verschiedenen historischen Kontexten und Weltgegenden zu porträtieren.
Ins Auge gefasst wurde hierbei eine Darstellung Dianas, wie sie von dem Fotografen Stephen Berkman eingefangen werden sollte: müde und erschöpft von den Kämpfen in einem alternativen Kriegsszenario. Die Erzählung wollte Wonder Woman durch diverse Schlachtfelder der Welt führen, auf der Jagd nach Ares. In diesem Narrativ hätte ihr die Figur Steve Trevor zur Seite stehen sollen, der gespielt von Chris Pine, Wonder Woman dabei unterstützt hätte, ihren Glauben an die Menschheit und die Liebe erneut zu entdecken.
Der narrative Bogen des Projekts „Wonder Woman 1854” konstruierte vor diesem Hintergrund, dass Diana im Verlauf der Zeit verschiedene Gefährten gehabt hätte – sowohl Geliebte als auch Krieger – welche aufgrund ihrer eigenen Sterblichkeit ihrem Schicksal erlagen, während sie selbst unsterblich blieb. Snyder wollte Dianas unsterbliche Existenz mit tragischen Momenten durchweben, zeitgleich mit dem Willkommenheißen neuer Gefährten, die an Dianas Seite treten würden.
Die Geschichte von „Wonder Woman 1854”, die niemals eine filmische Umsetzung erlebte, war als eine Darstellung eines Schlüsselmoments im Leben von Diana Prince angedacht. Zack Snyder machte deutlich, dass es nie zur Erstellung eines Drehbuchs kam, obgleich die Idee so detailliert entwickelt wurde, dass sie quasi ein Eigenleben entwickelte.
Schließlich wurde Snyders Projektidee zugunsten einer Erzählung verworfen, die sich auf die Ereignisse des Ersten Weltkrieges konzentrierte, die im Sommer 2017 veröffentlichte Film „Wonder Woman” prägte. Diese Neuausrichtung legte den Fokus auf die beginnende Romanze zwischen Diana und Steve Trevor sowie die entscheidende Konfrontation mit Ares. Der Film, in dem Gal Gadot die Hauptrolle spielte, war bei Kritikern erfolgreich und verhalf der Schauspielerin zu weltweiter Anerkennung. Im Gegensatz dazu stieß die Fortsetzung „Wonder Woman 1984” auf geteilte Meinungen und konnte – nicht zuletzt wegen der Veröffentlichungsstrategie auf HBO Max – keinen finanziellen Gewinn einbringen. Obwohl „Wonder Woman 3” von Warner Bros. angekündigt wurde, mit Gadot und der Regisseurin Patty Jenkins, wurde das Projekt auf Eis gelegt. Dies geschah nach der Ernennung von James Gunn und Peter Safran, die an die Spitze der DC Studios traten.
Es steht allerdings eine Prequel-Serie mit dem Titel „Paradise Lost” in den Startlöchern. Die Serie, die für den Dienst HBO Max geplant ist, soll als politisches Drama im Stile von „Game of Thrones” inszeniert werden und sich vor der Geburt Dianas abspielen. Sie beleuchtet die Intrigen und Machtkämpfe innerhalb der Gesellschaft der Amazonen auf ihrer Insel Themyscira. Bislang ist noch kein Veröffentlichungsdatum für „Paradise Lost” bekanntgegeben worden.
Quelle: SuperHeroHype