Star Wars: Die Wahrheit hinter den Gerüchten um Sharmeen Obaid-Chinoy
Aktuelle Gerüchte zu Star Wars und der Entlassung von Regisseurin Sharmeen Obaid-Chinoy werden aufgeklärt. Was ist wirklich dran?
In der Welt von Star Wars herrscht ein großes Interesse an den kreativen Prozessen hinter den Kulissen, insbesondere wegen der anhaltenden Faszination für alles, was mit der weit, weit entfernten Galaxie zu tun hat. Kürzlich hat sich das Augenmerk auf Sharmeen Obaid-Chinoy gerichtet, eine Regisseurin, der zugeschrieben wurde, an einem neuen, mit Rey Skywalker (Daisy Ridley) verbundenen Film zu arbeiten. Obaid-Chinoy selbst hatte sich für weibliche Führung in der Filmbranche ausgesprochen und betont, dass es an der Zeit sei, dass eine Frau einen Star Wars Film lenkt. Berichte über Verzögerungen ihres Projektes tauchten auf und wurden schnell dementiert, wodurch Unsicherheiten entstanden, die bislang keine offizielle Bestätigung seitens Disney oder Lucasfilm erhalten haben.
Für zusätzliche Konfusion sorgte der YouTuber Mike Zeroh, der behauptete, Lucasfilm hätte die Entscheidung getroffen, Obaid-Chinoy zu „feuern und zu entfernen”. Die daraufhin aufkommenden Spekulationen nahmen an, dass es negative Rückmeldungen zu dem rezenten Rey-Projekt gegeben habe, und implizierten, dass Obaid-Chinoy auch von anderen Lucasfilm- und Disney+-Projekten ausgeschlossen worden sei. Diese Information scheint allerdings nicht durch vertrauenswürdige Quellen bestätigt zu sein.
Die Verwirrung verstärkte sich durch online veröffentlichte Kommentare von Obaid-Chinoy aus dem Jahr 2015. Diese wurden fälschlicherweise mit dem neuen Filmprojekt in Zusammenhang gebracht. Obwohl die Ankündigung eines weiteren Rey Star Wars Films tatsächlich gemischte Reaktionen hervorgerufen hat, steht eine definitive Auskunft über eine tatsächliche Entlassung Obaid-Chinoys seitens Disney oder Lucasfilm bis heute aus.
Indessen teilte Daisy Ridley, die Rey spielt, mit, dass sie sich auf das Projekt freue und es als eine „fantastische Erforschung der Star Wars-Welt” betrachte. Aus dem Haus Lucasfilm wurde ebenfalls entgegengetreten, dass eine unbestimmte Verzögerung des Films bevorstehe, indem erklärt wurde, dass man gespannt den nächsten Entwurf des Drehbuchautors Steven Knight erwarte.
Lucasfilm hat in der Vergangenheit gezeigt, dass der Austausch von Regisseuren nicht unüblich ist, wie man am Beispiel von Damon Lindelofs Trennung von Rey's Film und der darauf folgenden Verpflichtung von Steven Knight sehen kann. Die Ankündigung eines neuen Kinofilms über „The Mandalorian” und Grogu von Jon Favreau, welcher als erster Star Wars Film seit 'The Rise of Skywalker' aus dem Jahr 2019 geplant ist, hat ebenfalls für Gesprächsstoff gesorgt. Hinweise auf die verzögerte Projektplanung von Rey's Film lassen dabei weiterhin Raum für Spekulationen.
Viele sind der Meinung, das Lucasfilm eine proaktivere Rolle einnehmen sollte, um seine Kreativen zu unterstützen und Spekulationen entgegenzuwirken, anstatt sich darauf zu verlassen, dass andere Medien diese Aufgabe übernehmen. Letztendlich liegt es bei Lucasfilm, sowohl die Talente als auch die Qualität der Star Wars Projekte zu unterstützen. Geschichten mit Herz und Seele vermögen zwar das Publikum zu erreichen und zu bewegen, doch werden diese Errungenschaften immer wieder durch schlecht verwaltete Projekte und Eingriffe der Studios geschmälert.