Star Trek Prequel: Neuer Film unter Leitung von 'Andor'-Regisseur Toby Haynes in Arbeit

Paramount entwickelt einen Prequel-Film zum Star Trek-Franchise, angeführt von Regisseur Toby Haynes und Produzent J.J. Abrams.

Paramount Pictures plant, das filmische Star Trek-Universum mit einem neuen Prequel-Film zu erweitern, der im Kelvin-Zeitstrahl angesiedelt sein soll. Das Unternehmen setzt auf die Erfahrung von Toby Haynes, welcher durch seine Regiearbeit an der Disney+ Serie „Andor” aus dem Star Wars-Universum bekannt ist. Als Produzent wird J.J. Abrams fungieren, dessen Firma Bad Robot die Produktion des Films übernimmt.

Die ursprüngliche Meldung über die Entwicklung des neuen Star Trek-Films stammt von Deadline. Details zum Projekt selbst sind derzeit noch begrenzt, allerdings wird berichtet, dass der Film als eine „Origin-Story” konzipiert ist, die „Jahrzehnte” vor dem 2009 erschienenen Star Trek Reboot von Abrams angesiedelt ist. Zudem wird eine Fortsetzung von „Star Trek Beyond” aus dem Jahr 2016 weiterhin als „aktiv in Entwicklung” bezeichnet.

Toby Haynes, der für die Leitung des neuen Projekts verantwortlich ist, hat sich insbesondere durch seine Arbeit an den Episoden 1-3 und 8-10 von „Andor” einen Namen gemacht. Darüber hinaus war er an namhaften Serien wie „Doctor Who”, „Sherlock” und „Black Mirror” beteiligt.

Auch Seth Grahame-Smith, der das Skript für den geplanten Star Trek-Film schreibt, bringt eine umfangreiche kreative Erfahrung mit. Grahame-Smith ist Autor verschiedener Romane, darunter "The Last American Nightmare", "Stolz und Vorurteil und Zombies" sowie "Abraham Lincoln, Vampirjäger" – wobei er auch für das Drehbuch der Filmadaption Letzteren verantwortlich zeichnete. Zusätzlich hat er an Filmen wie „The Lego Batman Movie” und Tim Burtons „Dark Shadows” mitgewirkt sowie die MTV-Sitcom „The Hard Times of RJ Berger” kreiert.

Der Kelvin-Zeitstrahl wurde durch den von Abrams inszenierten und produzierten Film „Star Trek” aus dem Jahr 2009 eingeführt. Dieser stellt keine völlige Neuaufstellung der Serien-Kontinuität dar, sondern führte die Zuschauer in eine alternative Realität ein, welche ab dem Jahr 2233 parallel zum Hauptzeitstrahl von Star Trek verläuft. Abrams leitete außerdem die Fortsetzung „Star Trek Into Darkness”, welche 2013 veröffentlicht wurde, gefolgt von „Star Trek Beyond” im Jahr 2016, bei dem Justin Lin Regie führte, während Abrams als Produzent zurückkehrte.

Seit dem Erscheinen von „Animatrix” arbeitet Paramount an einem vierten Film der Reboot-Reihe, deren Entwicklung jedoch als problematisch beschrieben werden könnte. Im Jahr 2018 wurde S.J. Clarkson als Regisseurin für „Star Trek 4” verpflichtet. Später im selben Jahr kam es zu Vertragsstreitigkeiten mit den Stars Chris Pine und Chris Hemsworth, die zum Ausstieg der beiden Schauspieler führten. 2019 verließ Clarkson das Projekt.

Im Jahr 2021 schien das Projekt wieder aufzublühen, als Paramount einen weiteren nicht benannten Star Trek-Film für Juni 2023 ankündigte. Matt Shakman wurde als Regisseur des Projekts verpflichtet und Abrams kehrte als Produzent zurück. Trotz einer Verschiebung des Veröffentlichungszeitpunkts auf Dezember 2023 und der Bestätigung im Folgejahr, dass es sich um „Star Trek 4” handeln und die Stars des Kelvin-Zeitstrahls ihre Rollen wieder aufnehmen werden, stellte das Projekt Paramount vor Herausforderungen. Shakman verließ das Projekt zugunsten des Regiepostens beim kommenden „Fantastic Four”-Reboot der Marvel Studios, und Paramount strich den Film schließlich aus seinem Veröffentlichungskalender. Trotzdem betonte Drehbuchautorin Lindsey Anderson Beer im September 2023, dass der Film weiterhin in Entwicklung sei.

Inmitten der Ungewissheit über die Zukunft des Kelvin-Zeitstrahls hat Paramount+ eine Wiederbelebung des Star Trek-Hauptzeitstrahls erlebt. Der nächste Kinofilm des Franchises wird „Star Trek: Section 31” sein, ein Spin-off-Film von „Star Trek: Discovery”, in dem Michelle Yeoh zu sehen sein wird. Die Produktion beginnt in diesem Monat, auch wenn für den Film noch kein Veröffentlichungsdatum festgelegt ist und er exklusiv auf Paramount+ erscheinen wird.