SAG-AFTRA Verhandlungen: Die Lücke zwischen den Parteien ist 'zu groß'

Oliver Trebes, 12.10.2023 09:00 Uhr
SAG-AFTRA Verhandlungen: Die Lücke zwischen den Parteien ist 'zu groß'

Die Alliance of Motion Picture and Television Producers (AMPTP) hat erklärt, dass die Verhandlungen mit SAG-AFTRA ausgesetzt sind, da die Kluft zwischen den Parteien 'zu groß' ist.

Die Allianz der Film- und Fernsehproduzenten (AMPTP) hat eine Aussetzung der Verhandlungen mit SAG-AFTRA, der Gewerkschaft für Schauspieler und Rundfunkkünstler, angekündigt. Der Grund dafür ist die 'zu große' Kluft zwischen den beiden Parteien. Dieses Ereignis markiert einen Wendepunkt in den Diskussionen, die darauf abzielen, eine Einigung über verschiedene strittige Punkte zu erzielen.

Die hatte den neuesten Vorschlag am 11. Oktober 2023 vorgelegt. Die AMPTP jedoch bezeichnete den Vorschlag der Gewerkschaft für eine Beteiligung der Besetzung an den Einnahmen von Streaming-Plattformen als 'unhaltbare wirtschaftliche Belastung'. Diese Einnahmen werden durch die Übertragung von Inhalten über das Internet generiert und sind ein zentraler Bestandteil des modernen Medienkonsums.

Schon zu Beginn der Verhandlungen gab es Uneinigkeiten zwischen den beiden Parteien. Insbesondere konnten sie sich nicht auf Regulierungen im Bereich künstlicher Intelligenz (KI) und Mindestlohnsätze einigen. Diese Themen bildeten die Basis für weitere Diskussionen und trugen zur Eskalation des Konflikts bei.

Der Streik von SAG-AFTRA begann am 14. Juli 2023. Der letzte Vorschlag war jetzt der fünften Tag der Verhandlungen, an dem sowohl Studios als auch Streamer beteiligt waren. Während dieser Zeit blieb der Vorschlag zur Beteiligung an den Streaming-Einnahmen ein Hauptstreitpunkt. Trotz der Anspannung und des Drucks auf die Verhandlungen blieben beide Seiten bei ihren Standpunkten.

Das Angebot des AMPTP umfasste unter anderem eine 'erfolgsbasierte Residualzahlung' für hochbudgetierte SVOD-Titel und eine Erhöhung der Beitragsdeckel für Renten- und Gesundheitsbeiträge um 22 bis 33 Prozent. In Bezug auf KI-Regulierungen schlug die AMPTP vor, die Zustimmung von Darstellern und Hintergrundakteuren zur Erstellung und Verwendung von 'digitalen Repliken' einzuholen.

Diese Nachricht trifft die Filmschaffenden, die auf ein baldiges Ende des Schauspielerstreiks gehofft hatten, hart. Mit der Aussetzung der Verhandlungen zwischen SAG-AFTRA und AMPTP ist ein Ende des Arbeitskampfes jedoch in weite Ferne gerückt. Die Hoffnungen vieler Betroffener ruhen nun auf einer Wiederaufnahme der Gespräche und einer erfolgreichen Lösung des Konflikts.