Nacktheit: Warum wir sie nicht in Star Trek: Discovery sehen werden

Oliver Trebes, 31.07.2017 11:08 Uhr
Nacktheit: Warum wir sie nicht in Star Trek: Discovery sehen werden

Die Showrunner Gretchen J. Berg und Aaron Harberts erklären, warum wir in Star Trek: Discovery keine Nacktszene sehen werden

Star Trek: Discovery geht als Serie im Star-Trek-Franchise neue Wege, gerade auf Grund der Wahl der Erstausstrahlung per Streaming, unterliegen sie nicht den Beschränkungen einer TV-Serie. Die beiden Showrunner Gretchen J. Berg und Aaron Harberts haben bereits geäussert, dass sie mit Star Trek: Discovery mehr Inhalte zeigen werden, die eine höhere FSK Einstufung benötigen, als dies in den bisherigen Star-Trek-Serien der Fall war. Sie sagen aber auch, dass die Serie weiterhin familienfreundlich gestaltet wird.

Jeder Author hat den Impuls, ohne Restriktionen die es bei Streaming-Angeboten gibt, verrückte Dinge zu tun. Und dann schaust du dir Dinge an, wie: 'Wieviel Nacktheit gibt es in Star Trek?' Und es fühlt sich seltsam an. Was ist eine angemessene Menge für Star Trek? Das ist nicht so toll. Und gibt es Momente, wo wir hier und da mehr machen wollen? Ich würde sagen, wir versuchen mehr zu mache, indem wir eine Art von komplizierten Charakteren haben. 

In der Tat sind Nacktheit und Star Trek eine gefährliche Kombination. J.J. Abrams hatte in Star Trek: Into Darkness eine Szene eingebaut, in der Alice Eve in Unterwäsche zu sehen ist. Nach der Veröffentlichung des Films scherze Co-Author Damon Lindelof, dass die betreffende Szene umsonst und unnötig gewesen sei, und dass man sich Chris Pine (Captain Kirk in Abrams Star Trek Filmen) jetzt beim Ausziehen vorstellen kann. Harberts sagt weiter:

Ich sage nicht, dass wir keine gewalttätigen Dinge zeigen oder sagen werden. Aber für das kreative Team ist das Erbe der Show wichtig - wie es von Mutter zu Tochter, Vater zu Sohn und Bruder zu Bruder weitergegeben wird. Wir wollen sicherstellen, dass wir keine Serie  erschaffen, die Fans nicht mit ihrer Familie teilen können. Sie müssen das ehren, was das Franchise ist. Ich würde sagen, wir gehen nicht viel über harte PG-13 hinaus.

Die gleiche Strategie verfolgte man auch beim Streaming-Hit Stranger Things, deren Inhalt für eine Horrorgeschichte auf einer Streaming-Platform ohne Einschränkung ziemlich zahm war.

Wie Harberts vorgeschlagen hat, wird Star Trek: Discovery andere Erwachsenen-Themen behandeln, wie Lebens- und Todesstöße und Charaktere mit Fehlern, die es so noch nicht in der Sternenflotte gegeben hat. Dennoch ziehlt die Serie immer noch darauf ab, die ideale einer utopischen Zukunft Gene Roddenberrys zu bewahren, in denen die Menschen versuchen, ihre Unterschiede abzulegen und gemeinsam an intergalaktischen Problemen zu arbeiten.

Quelle: Entertainment Weekly