James Gunn's DC Reboot: 5 Fehler, die vermieden werden sollten
Fünf Fehler des SnyderVerse, die James Gunn in seinem kommenden DC-Reboot vermeiden sollte, um einen erfolgreichen Neustart des DC-Universums zu gewährleisten.
Mit dem bevorstehenden Reboot des DC-Universums durch James Gunn, der bereits für seine beeindruckende Arbeit an „Guardians of the Galaxy” bekannt ist, erhoffen sich die Fans eine frische und spannende Neuinterpretation. Damit dieses Unterfangen gelingt, sollten jedoch einige wichtige Fehler der Vergangenheit - insbesondere des SnyderVerse - vermieden werden.
Einer dieser Fehler war die Einführung von zu viel zu schnell. Das SnyderVerse versuchte eifrig, mit dem Marvel Cinematic Universe (MCU) Schritt zu halten und führte in kurzer Zeit eine Vielzahl von DC-Charakteren und Handlungssträngen ein. Dieser hastige Aufbau des Universums führte jedoch oft zu verwirrenden oder unausgegorenen Geschichten. Gunns DC-Universum sollte daher einen anderen Ansatz verfolgen: Langsam den Grundstein für eine größere Welt legen und dabei jedem Element genügend Raum zur Entfaltung geben.
Ein weiterer Stolperstein war das Fehlen eines konkreten Plans. Zwar schien das SnyderVerse unter der Leitung von Regisseur Zack Snyder ursprünglich einen solchen Plan zu haben, doch wurde dieser von den Top-Managern von Warner Bros. schnell wieder verworfen. Glücklicherweise scheint James Gunn bereits einen klaren Weg für die Zukunft des DC Universe skizziert zu haben.
Aber nicht nur in der Planung gab es Defizite. Auch im Umgang mit der Eigenart des DC-Universums war das SnyderVerse ein großer Fehlschlag: Das DCEU hatte nie ganz die verrückte Natur einiger Teile der DC-Comics angenommen. In Gunns neu gestaltetem DC-Universum soll das anders werden. Es geht darum, den Horizont zu erweitern und ins Kosmische, Mythologische und Mystische einzutauchen.
Ein großes Ärgernis für viele Fans war auch die Gängelung der Regisseure durch Warner Bros. Ob während der Produktion oder in der Postproduktion - häufig griffen die Studiobosse in die Vision der Regisseure ein und veränderten so den ursprünglichen Charakter der Filme. Gunns Ansatz versprach hier Besserung: Die Regisseure sollten ihre Vision innerhalb des größeren Universums frei gestalten können.
Schließlich sollte Gunn einen Fehler vermeiden, der nicht nur im DCEU, sondern auch in anderen Comicfilmuniversen immer wieder gemacht wird: Anstatt großartige Superheldengeschichten zu kreieren, die für sich selbst stehen können, werden die Filme oft zu überladenen Werbespots für zukünftige Ereignisse im Universum. Doch James Gunn scheint diesen Fehler erkannt zu haben und plant stattdessen solide, eigenständige Geschichten, die zwar im größeren DC-Universum angesiedelt sind, aber dennoch für sich selbst sprechen können.
Inwieweit James Gunn diese Lehren aus der Vergangenheit erfolgreich umsetzen kann, bleibt abzuwarten. Aber wenn jemand das Potenzial hat, das DC-Universum erfolgreich wiederzubeleben und dabei die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden, dann er.