George Clooney: Treffen mit SAG-AFTRA-Führung
George Clooney traf sich am Dienstag mit den Führern seiner Gewerkschaft, um zu verstehen, warum die Vertragsverhandlungen am 11. Oktober zusammenbrachen.
Die Filmindustrie ist ein komplexes Geflecht aus Talenten, Produzenten und Verträgen. Einer der bekanntesten Schauspieler unserer Zeit, George Clooney, hat sich am Dienstag mit den Führern seiner Gewerkschaft SAG-AFTRA getroffen. Duncan Crabtree-Ireland und Fran Drescher waren die Vertreter der Gewerkschaft in diesem Gespräch. Die virtuelle Zusammenkunft über Zoom war jedoch nicht nur auf diese drei beschränkt. Andere prominente Mitglieder der Gewerkschaft wie Scarlett Johansson, Emma Stone, Ben Affleck und Tyler Perry waren ebenfalls anwesend.
Das Hauptziel dieses Treffens war es zu verstehen, warum die Studios die Diskussionen in der Vorwoche ausgesetzt hatten. Es ging um Vertragsverhandlungen zwischen den Studios und SAG-AFTRA (Screen Actors Guild - American Federation of Television and Radio Artists), welche am 11. Oktober zum Stillstand kamen. Die Alliance of Motion Picture and Television Producers (AMPTP) hatte bekannt gegeben, dass sie die Gespräche aufgrund einer zu großen Kluft zwischen AMPTP und SAG-AFTRA aussetzen würden.
Im Zentrum des Disputs steht ein Vorschlag von SAG-AFTRA: Sie möchten einen neuen Geldpool für Darsteller schaffen, deren Arbeit auf Streaming-Diensten erscheint. Dieser Vorschlag wurde jedoch von AMPTP als „untragbare wirtschaftliche Belastung” bezeichnet.
Neben dem Streitpunkt Streaming-Dienste gibt es auch Uneinigkeiten über andere wichtige Themen in den SAG-AFTRA-Verhandlungen wie Vorschriften zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Mindestlohnerhöhungen. Der laufende Schauspielerstreik, der sich seinem 100. Tag nähert, ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die Verhandlungen nicht reibungslos verlaufen.
In den letzten Wochen des jüngsten WGA-Streiks (Writers Guild of America) stellten prominente Showrunner Fragen an die Gewerkschaftsführer über die Sackgasse in den Verhandlungen mit den Studios. Letztendlich sprach der WGA-Verhandlungsausschussvorsitzende Chris Keyser mit den Studioleitern Bob Iger, David Zaslav, Ted Sarandos und Donna Langley und die Führungskräfte stimmten zu, so lange an den Verhandlungen teilzunehmen, wie es nötig ist, um einen Deal abzuschließen.
Die Beteiligung von George Clooney und anderen prominenten Schauspielern zeigt deutlich das Interesse der Künstler an einer fairen Lösung für alle Beteiligten. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation weiterentwickelt und ob eine Einigung erzielt werden kann.