Echo: Wie die Post-Credits-Szene Daredevil: Born Again ankündigt
Die Post-Credits-Szene von Echo bereitet auf eine wichtige Comic-Storyline und auf Daredevil: Born Again vor, möglicherweise auch auf Spider-Man.
Die Serie „Echo” bietet nicht nur eine eigenständige Geschichte, sondern baut auch Brücken zu künftigen Marvel-Ereignissen. Eine solche Brücke stellt die Post-Credits-Szene dar, in der Wilson Fisk (Vincent D'Onofrio), auch bekannt als Kingpin, nach seiner Auseinandersetzung mit Maya Lopez (Alaqua Cox) in sein Privatflugzeug nach New York zurückkehrt. Eine Fernsehnachricht im Hintergrund diskutiert die Abwesenheit eines starken Kandidaten für das New Yorker Bürgermeisteramt und stellt dabei den Bedarf eines wahren „Kämpfers” heraus. Diese Szene aus „Echo” lässt darauf schließen, dass Fisk als Bürgermeisterschaftsanwärter ins Rennen gehen könnte, eine Entwicklung, die direkten Bezug zu den Geschehnissen in den Marvel-Comics hat.
Die Comicgeschichte erlangte 2017 während des "Secret Empire"-Events Aufsehen, als Fisk nach einer Hydra-Invasion New Yorks durch seine finanzielle Unterstützung zu einer beliebten Figur aufstieg. Trotz seiner kriminellen Vergangenheit gelingt es ihm, Bürgermeister zu werden. Später stellt sich jedoch heraus, dass die Wahlergebnisse von ihm manipuliert waren. Matt Murdock (Charlie Cox), besser bekannt als Daredevil und Widersacher von Fisk, diente überraschenderweise als stellvertretender Bürgermeister und war bestrebt, Fisks kriminelle Machenschaften aufzudecken. Er wusste, dass Fisk sich nicht wirklich geändert hatte.
Diese Spannung gipfelte darin, dass Murdock Beweise für Fisks Treffen mit den Oberhäuptern der organisierten Kriminalität sicherte. Dadurch wurde Kingpin kurzzeitig seines Amtes enthoben und Murdock selbst übernahm das Bürgermeisteramt. Fisk kehrt zwar an die Macht zurück, führt aber ein stadtweites Verbot für maskierte Vigilanten ein, was vor allem für Spider-Man (momentan gespielt von Tom Holland) nachteilig ist. Schließlich entgleitet Fisk seine Kontrolle über die Situation, woraufhin Luke Cage zum neuen Bürgermeister gewählt wird und sofort die von Fisk erlassenen Gesetze gegen die Helden kippt. Demütigend muss Fisk die Stadt verlassen.
Die zukünftige Serie „Daredevil: Born Again” und ein etwaiger vierter Spider-Man-Film könnten Elemente dieser Erzählung aufgreifen. Der Titel „Born Again” könnte auf eine politische Neuanfang von Fisk anspielen, nachdem in der Netflix-Serie „Daredevil” Fisks kriminelles Doppelleben entlarvt und er verhaftet wurde. Es ist durchaus möglich, dass „Daredevil: Born Again” damit endet, dass Fisk politische Macht in New York erlangt und dabei Spider-Man als illegalen Vigilanten in Schwierigkeiten bringt. Wie genau das Marvel Cinematic Universe (MCU) diese Handlungsstränge weiterführen wird, ist momentan noch nicht gänzlich abzusehen und die Fans erwarten gespannt die Ausarbeitung dieser Szenarien.