Echo: Vincent D'Onofrio erläutert Kingpins politische Ambitionen

Oliver Trebes, 17.01.2024 17:00 Uhr
Echo: Vincent D'Onofrio erläutert Kingpins politische Ambitionen

Vincent D'Onofrio von Echo gibt Einblicke in die Zukunft von Wilson Fisk/Kingpin vor Daredevil: Born Again und spricht über die MCU-Kanonisierung von Daredevils Netflix Serie.

Vincent D'Onofrio, bekannt für seine Rolle als Wilson Fisk alias Kingpin in der Marvel-Serie „Echo”, hat sich zu den politischen Ambitionen seiner Figur und zu dessen Zukunft im Marvel Cinematic Universe (MCU) geäußert, besonders im Hinblick auf die kommende Serie „Daredevil: Born Again”. In der letzten Episode von „Echo” ergründet die Protagonistin Maya Lopez (Alaqua Cox) Versuche, Kingpin von den Nachwehen seines schweren Kindheitstraumas zu befreien. Bevor jedoch näher beleuchtet werden kann, welche Methode Maya anwendet, wird Fisk zur Flucht vor den Behörden gezwungen. Auf dem Heimweg erfährt er, dass bislang kein vielversprechender Kandidat für die Bürgermeisterwahl in New York aufgestellt wurde. Diese Information scheint eine Verbindung zur geplanten „Daredevil: Born Again” Serie zu knüpfen und lässt die Umsetzung des aus den Daredevil-Comics bekannten „Mayor Fisk”-Szenarios erahnen.

In einem Interview mit The Hollywood Reporter ging D'Onofrio auf die Szene ein, ohne jedoch Details preiszugeben. „Das ist eine gute Frage, aber ich kann sie nicht beantworten," so D'Onofrio zu den Geschehnissen rund um Maya. „Diese Frage ist in viele andere Dinge eingebunden, und ich kann diese Kiste nicht öffnen.” Bezüglich „Daredevil: Born Again” hielt sich der Schauspieler ebenfalls bedeckt. Dennoch glaubt er nicht, dass Kingpin durch Mayas Intervention eine grundlegende Wandlung durchmacht. „Ich denke nicht, dass er sich verändert hat; ich denke, er ist erleuchtet," erklärte D'Onofrio.

Interessant ist, dass die Serie „Echo” als erster Marvel-Studios-Titel die Ereignisse der Netflix-Originalserie „Marvel's Daredevil” anerkennt, in der D'Onofrio ebenfalls als Kingpin in Erscheinung trat. Nach der Übernahme des Charakters durch die MCU-Verantwortlichen deutet vieles darauf hin, dass „Daredevil: Born Again” direkter an die Geschehnisse der Netflix-Show anknüpfen wird und weniger als kompletter Neuanfang zu sehen ist.

Nun, da „Marvel's Daredevil” von Netflix Teil des offiziellen MCU-Kanons ist, sieht D'Onofrio „Daredevil: Born Again” als direkte Fortsetzung und nicht als Neustart. Im Gespräch mit THR beschrieb er, wie alle Kreativen des Projekts eine klare Vision teilen: „Sie kamen zusammen und sagten: 'So müssen wir das jetzt machen.' Wir sprechen also definitiv nur in Begriffen einer direkten Verbindung zum originalen Daredevil, und das ist eine großartige Sache. Es bringt viele spannende Geschichten und all die Begleitgeschichten, die in den originalen drei Staffeln passiert sind.”

In der Gesamtübersicht lässt sich festhalten, dass Maya Lopez in „Echo” ihren Pflegeonkel Kingpin aus seiner kindlichen Traumatisierung zu befreien versucht, während dieser seine politische Laufbahn in Betracht zieht. „Daredevil: Born Again” wird als Fortführung und nicht als Reboot der „Marvel’s Daredevil” Serie angesehen, wobei das Szenario um „Mayor Fisk” aus den Comics potenziell aufgegriffen werden wird. D'Onofrio vermittelt, dass Fisk weiterhin der gleiche Charakter bleibt, lediglich mit einem neuen Bewusstseinszustand nach Mayas Eingreifen. Der Einfluss der Netflix-Serie „Marvel's Daredevil” auf zukünftige Produktionen des MCU ist nun offiziell bestätigt.