DC Studios: James Gunn hat nicht die volle Kontrolle über das neue DCU

Oliver Trebes, 16.10.2023 09:00 Uhr
DC Studios: James Gunn hat nicht die volle Kontrolle über das neue DCU Twitter

Berichten zufolge hat James Gunn, Co-CEO von DC Studios, nicht die volle Kontrolle über das neue DCU. Die Zusammenarbeit mit WB und Max scheint jedoch nahtlos zu verlaufen.

James Gunn, der Co-CEO von DC Studios, arbeitet daran, für Warner Bros. eine frische Vision für die Marke DC zu kreieren. Nachdem die Marke in den letzten Jahren unter Missmanagement gelitten hat, wurde Gunn eingestellt, um neue Impulse zu setzen und das Ruder herumzureißen. Doch trotz der allgemeinen Annahme ist es nicht allein seine Hand, die das Steuer des neuen DC-Universe (DCU) hält.

Tatsächlich haben James Gunn und sein Kollege Peter Safran nicht die volle Kontrolle über das neu gestaltete Superhelden-Franchise. Die genaue Ausgestaltung ihrer Kontrollmacht bleibt insbesondere im Hinblick auf Streaming-Inhalte auf dem WB-eigenen Max-Streaming-Dienst unklar. Es scheint jedoch so zu sein, dass sie nicht vollständig freie Hand haben.

Im Gegensatz zu ihrem Marvel-Pendant Kevin Feige bleiben Warner Bros. und Max kreativ an DC beteiligt. Sie mischen sich also weiterhin in den kreativen Prozess ein und haben somit einen Einfluss auf die Gestaltung des neuen DCU. Das ist ein wichtiger Punkt, denn es bedeutet, dass das endgültige Produkt nicht allein durch Gunns und Safrans Vision geprägt wird.

Interessanterweise wird jedoch berichtet, dass die Zusammenarbeit zwischen den Co-CEOs von DC Studios und den Max-Exekutiven Sarah Aubrey und Casey Bloys als 'nahtlos' beschrieben wird. Dies deutet darauf hin, dass trotz der geteilten Kontrolle eine harmonische Arbeitsatmosphäre herrscht und alle Parteien effektiv zusammenarbeiten. Die erste Frucht dieser Partnerschaft scheint die kommende Batman-Spin-off-Serie „The Penguin” zu sein, an der die Gruppe eng zusammengearbeitet hat.

Für einige DC-Fans mag diese Nachricht ein Schock sein. Es wurde allgemein angenommen, dass Gunn und Safran die volle Kontrolle über das Superhelden-Franchise hatten. Doch trotz der Tatsache, dass sie nicht alle Entscheidungen alleine treffen können, besteht kein Grund zur Sorge. Es wird berichtet, dass es bei der Zusammenarbeit zwischen den beiden Parteien bisher keine größeren Konflikte gegeben hat.

Das neu gestaltete DCU von James Gunn soll 2024 mit der animierten Serie „Creature Commandos” starten. Mit dieser neuen Reihe wird sich zeigen, wie gut das Team aus Gunn, Safran und den Max-Exekutiven wirklich zusammenarbeitet und ob ihre gemeinsame Vision für das DCU erfolgreich umgesetzt werden kann.