Batman Beyond: Warum der Erfolg von „The Flash” wichtig gewesen wäre

Oliver Trebes, 23.06.2023 16:29 Uhr
Batman Beyond: Warum der Erfolg von „The Flash” wichtig gewesen wäre Warner Bros.

Nachdem „The Flash” an den Kinokassen nicht den erhofften Erfolg gebracht hat, wird nun auch „Batman Beyond“ zu den Akten gelegt.

Es war einmal eine Zeit, in der die Fans des DC-Universums voller Vorfreude auf eine Live-Action-Adaption der animierten Serie „Batman Beyond” warteten. Die Hoffnung war groß, dass Michael Keaton, einer der ikonischsten Darsteller von Batman, in dieser Adaption als gealterter Bruce Wayne zurückkehren würde. Doch wie es im Leben oft so ist, hängt das Schicksal eines Projekts von vielen Faktoren ab – und manchmal reicht ein einziger Misserfolg aus, um alles zu Fall zu bringen.

In diesem Fall war es das Schicksal des Films „The Flash”, der als entscheidender Faktor für die Realisierung von „Batman Beyond” galt. Mit einem Budget von über 200 Millionen Dollar waren die Erwartungen an den Film hoch – doch leider blieben sie unerfüllt. Mit Einnahmen von lediglich 144,1 Millionen Dollar hat „The Flash” an den Kinokassen enttäuscht und damit auch die Chancen auf eine Verfilmung von „Batman Beyond” zunichte gemacht.

Dabei hätte diese Adaption durchaus das Potenzial gehabt, ein großer Erfolg zu werden. Die animierte Serie „Batman Beyond”, die Ende der 90er Jahre entstand und insgesamt drei Staffeln umfasst, erzählt die Geschichte eines neuen Batman in einer düsteren Zukunftsversion von Gotham City. Terry McGinnis übernimmt hierbei unter der Anleitung des gealterten Bruce Wayne das Erbe des Dunklen Ritters und kämpft gegen neue Bedrohungen in einer Welt voller Technologie und Verbrechen.

Die Idee eines Films mit Michael Keaton als gealtertem Bruce Wayne begeisterte nicht nur die Fans, sondern auch den Schöpfer der Serie, Bruce Timm. Keaton hatte bereits in den Filmen „Batman” (1989) und „Batman Returns” (1992) unter der Regie von Tim Burton die Rolle des Dunklen Ritters verkörpert und damit eine ganze Generation von Batman-Fans geprägt. Seine Rückkehr in das DC-Universum hätte also durchaus einen nostalgischen Reiz gehabt.

Doch leider hat das schwache Abschneiden von „The Flash” an den Kinokassen dem Projekt wohl einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es ist nicht unüblich, dass Studios bei großen Filmprojekten auf Nummer sicher gehen wollen und daher abwarten, wie andere Filme mit ähnlichen Themen oder Schauspielern performen. In diesem Fall hat sich das Risiko jedoch nicht ausgezahlt – zumindest vorerst.

Denn wer weiß schon, was die Zukunft bringt? Vielleicht wird es eines Tages doch noch eine Live-Action-Adaption von „Batman Beyond” geben – sei es mit Michael Keaton oder einem anderen Darsteller als gealtertem Bruce Wayne. Die Faszination für Batman und seine Welt ist ungebrochen, und solange es Geschichten zu erzählen gibt, besteht immer die Hoffnung auf eine filmische Umsetzung.