Ahsoka Staffel 2: Das muss Star Wars ändern
Die Disney+ Serie 'Ahsoka' hat den Fans einige Star Wars-Momente beschert, aber auch eine Reihe von Problemen. Der Artikel untersucht diese Probleme und was 'Star Wars' tun muss, um sie zu lösen.
Die Disney+ Serie „Ahsoka” hat einem breiten Publikum neue Aspekte des Star Wars-Universums näher gebracht und gleichzeitig Probleme aufgezeigt, die in einer möglichen zweiten Staffel angegangen werden sollten. Die ehemalige Jedi Ahsoka Tano, gespielt von Rosario Dawson, griff nach ihrem ersten Live-Action-Auftritt in „The Mandalorian” und „Das Buch von Boba Fett” auf zahlreiche Elemente der Star Wars-Animationsformate zurück und bot den Fans damit eine ganz eigene achtteilige Serie.
Trotz der atemberaubenden Actionsequenzen gab es ein Problem: Die Star Wars Charaktere und ihre Dialoge waren zu stoisch. Dies führte zu einer gewissen Flachheit in der Darstellung und verminderte die Chemie und historische Tiefe zwischen den Charakteren. Zudem gelang es Dawson trotz gelegentlicher charismatischer Auftritte nicht, die Wärme und den Charme der Figur Ahsoka Tano aus der Serie zu transportieren. Ob es eine zweite Staffel der Serie geben wird oder ob ein Mandalorian-Film von Dave Filoni basierend auf „Ahsoka” geplant ist, wurde bisher nicht offiziell bestätigt.
Darüber hinaus verlangte die Serie von den Zuschauern eine recht genaue Kenntnis der Mythologie der ursprünglichen Zeichentrickserien, was viele als abschreckend empfanden. Insbesondere griff „Ahsoka” auf Charakterdynamiken und Ereignisse aus den Vorgängerserien zurück, wie z.B. die Beziehung zwischen der Protagonistin und Sabine oder die Enthüllung einer völlig neuen Galaxie.
Außerdem wurde Sabines Jedi-Ausbildung thematisiert, die in der Originalserie keine Vorlage hatte und für Verwirrung sorgte. Trotz ihrer erwiesenen „Machtbegabung” hinkte sie den anderen Padawanen hinterher, was bei vielen Fans ebenfalls zu Irritationen führte.
Die erste Staffel von „Ahsoka” endete schließlich mit vielen offenen Fragen und Unklarheiten und ließ die Zuschauer eher frustriert als zufrieden zurück. Ob und wo diese Fragen beantwortet werden - ob in einer möglichen zweiten Staffel, im „MandoVerse” oder in der vierten Staffel von „The Mandalorian” - bleibt abzuwarten. So viel sei verraten: Um den Fans ein befriedigenderes Erlebnis zu bieten und auch neue Zuschauer zu gewinnen, bedarf es einiger Verbesserungen. Dazu gehören insbesondere eine dynamischere Charakterdarstellung, eine Vereinfachung der Mythologie für ein breiteres Publikum, überzeugendere Handlungsstränge sowie eine klare Auflösung offener Fragen. Es bleibt abzuwarten, ob „Star Wars” diese Herausforderungen in zukünftigen Produktionen meistern kann.