Dark Staffel 3

Im Juni 2019 nimmt sich der 43-jährige Michael Kahnwald das Leben. Seine Mutter Ines versteckt seinen Abschiedsbrief, bevor ihn jemand entdecken kann. Am 4. November, nach fast zwei Monaten in einer psychiatrischen Einrichtung, kehrt Michaels Sohn Jonas in die Schule zurück und trifft sich wieder mit seinem besten Freund Bartosz Tiedemann. Bartosz ist inzwischen mit Martha Nielsen zusammen, in die Jonas verliebt ist.

Erik Obendorf, der Drogenhändler des Ortes, ist seit zwei Wochen verschwunden. Ulrich Nielsen, der Vater von Martha, Magnus und dem jüngeren Mikkel, ist der Ermittler, der den Fall untersucht. Die Suche nach Hinweisen bleibt jedoch erfolglos. Nebenbei betrügt Ulrich seine Frau Katharina, die Schuldirektorin, mit Jonas' Mutter Hannah.

Während einer Suche nach Eriks Drogenversteck in einer Höhle in der Nähe des bald stillgelegten Atomkraftwerks, hören Jonas, Bartosz, die drei Nielsen-Kinder und Magnus' Freundin Franziska unheimliche Geräusche und sehen flackernde Taschenlampen. Mikkel verschwindet, als sie aus der Höhle flüchten. Am nächsten Tag wird die Leiche eines Jungen gefunden, aber es ist nicht Mikkel. An einem unbekannten Ort fesselt eine vermummte Gestalt Erik an einen Stuhl und setzt ihm einen Mechanismus auf den Kopf.

Mikkels Verschwinden ruft bei Ulrich Erinnerungen an das Jahr 1986 wach, als sein jüngerer Bruder Mads verschwand. Ulrich glaubt, dass die Fälle von Erik, Mikkel und dem dritten Jungen miteinander verbunden sind. Bei der Durchsuchung der Höhlen findet er eine verschlossene Tür, die zur nahegelegenen Atomkraftanlage führt. Trotz seines Antrags, die Anlage betreten zu dürfen, wird ihm von Aleksander Tiedemann, dem Direktor und Bartosz' Vater, der Zugang verweigert. Ulrich kann jedoch Erik Obendorfs Vater, einen Kraftwerksfahrer, von seiner Verdächtigenliste streichen.

Die Polizeichefin Charlotte Doppler wird darüber informiert, dass der tote Junge, der in Kleidung aus den 1980er Jahren gefunden wurde, erst vor 16 Stunden gestorben ist und seine Ohren durch extremen Druck zerstört wurden. Später flackern die Lichter und Vögel fallen tot vom Himmel, was Charlottes Besorgnis weiter verstärkt. Ein verwahrloster Fremder checkt im Hotel von Bartosz' Mutter Regina ein.

Unterdessen lügt Ulrichs Mutter Jana ihn an und behauptet, dass ihr Mann Tronte in der Nacht von Mads' Verschwinden bei ihr war, obwohl sie wusste, dass er das Haus verlassen hatte. Bei Tagesanbruch wacht Mikkel verwirrt in der Höhle auf und läuft nach Hause. Dort entdeckt er durch eine Zeitung auf der Türschwelle, dass das Datum der 5. November 1986 ist.

Im Jahr 1986, vier Wochen nach dem Verschwinden von Mads Nielsen, findet Polizeichef Egon Tiedemann den verzweifelten Mikkel, der vermutlich von dem Teenager Ulrich geschlagen wurde. Mikkel wird von der Krankenschwester Ines ins Krankenhaus gebracht, die schnell sein Vertrauen gewinnt.

An der Atomkraftwerk gerät die neu gewählte Direktorin Claudia Tiedemann, Egons Tochter und Reginas Mutter, mit ihrem Vorgänger Bernd Doppler aneinander. Bernd informiert sie über geheime Fässer, die in den nahegelegenen Höhlen versteckt sind. Bernds Sohn Helge überreicht Claudia ein Buch: ''Eine Reise durch die Zeit'' von H. G. Tannhaus.

Während die Stromversorgung der Stadt flackert, beginnt die jugendliche Charlotte, die Todesfälle mehrerer Vögel zu untersuchen. Die schüchterne Hannah hat unerwiderte Gefühle für Ulrich, und Regina wird gemobbt und verletzt sich selbst.

Eine Schafherde wird tot aufgefunden, die Tiere starben an Herzstillstand und hatten gebrochene Trommelfelle. Mikkel flieht aus dem Krankenhaus und kehrt zu den Höhlen zurück; nach einem Beinbruch ruft er um Hilfe. An einem unbekannten Ort arbeitet ein Mann, umgeben von Uhren, an einer Messingmaschine.

Im Jahr 2019 entdeckt Jonas in der Garage seiner Familie Karten und Notizen über die Höhlen. Gleichzeitig versucht Charlotte, eine Verbindung zwischen den verschwundenen Jungen und den toten Vögeln zu finden. Diese, ebenso wie der tote Junge, haben geplatzte Trommelfelle. Die Vögel zeigen ähnliche Symptome wie die nach dem Tschernobyl-Unfall, was Charlotte auf eine Verbindung zu den Ereignissen in Winden 1986 hinweist.

Charlottes Ehe mit Peter zerbricht allmählich, da er eine Affäre mit der transgender Sexarbeiterin Bernadette hatte. Zudem findet Charlotte Hinweise darauf, dass Peter in der Nacht von Mikkels Verschwinden unterwegs war, obwohl er das Gegenteil behauptet. Ihre älteste Tochter Franziska vertraut Magnus Nielsen an, dass sie Winden wegen der zerrütteten Ehe ihrer Eltern verlassen möchte. Franziskas jüngere, gehörlose Schwester, Elisabeth, wird vermisst, kehrt aber einige Stunden später nach Hause zurück. Sie berichtet, dass sie einen geheimnisvollen Mann namens Noah getroffen habe, der ihr eine Uhr gab, die anscheinend Charlotte gehörte.

Peter's Vater Helge, der an Demenz leidet, wird im Wald aufgefunden. Er behauptet, dass er "Noah aufhalten" müsse. Am nächsten Morgen nähert sich eine verhüllte Gestalt Elisabeths Freund Yasin und teilt ihm mit, dass Noah ihn geschickt habe.

Im Jahr 1986 bekommt Mikkel im Krankenhaus Besuch von einem Priester namens Noah. Zur gleichen Zeit entdeckt Hannah die Affäre zwischen Ulrich und Katharina. Um sich zu rächen, behauptet sie fälschlicherweise gegenüber Egon, dass sie gesehen hat, wie Ulrich Katharina vergewaltigt hat. Aufgrund dieser Anschuldigung wird Ulrich festgenommen.

Im Jahr 2019 kämpft Mikkels Familie darum, sich nicht gegeneinander zu wenden. Regina erfährt, dass sie Brustkrebs hat, und Ulrich entdeckt, dass sein Vater zum Zeitpunkt von Mads' Verschwinden eine Affäre mit Claudia hatte. Als Ulrich erfährt, dass Regina die letzte Person war, die Mads 1986 gesehen hat, stellt er sie zur Rede. Regina gibt zu, dass sie Ulrich für das Mobbing in ihrer Kindheit hasst, aber sie zeigt ihm, dass Hannah ihn fälschlicherweise der Vergewaltigung beschuldigt hat.

In der Leichenhalle wird Ulrich bewusst, dass der tote Junge Mads ist und er seit 33 Jahren nicht gealtert ist. Währenddessen kann Jonas seiner Mutter nichts über den Abschiedsbrief seines Vaters erzählen. Stattdessen geht er mit den Notizen seines Vaters und der Ausrüstung aus dem Paket des Fremden in die Höhlen. Dort findet er eine Tür mit der lateinischen Inschrift "Sic mundus creatus est" („So wurde die Welt erschaffen“) und tritt hindurch.

Im Jahr 1986 wird Helge, der in der Nacht von Mads' Verschwinden in der Fabrik arbeitete, von Egon nach seinem Aufenthaltsort gefragt. Der Fremde klärt Jonas darüber auf, dass Mikkel tatsächlich Jonas' Vater ist, und warnt ihn davor, Mikkel zurück nach Hause ins Jahr 2019 zu bringen, da Jonas sonst niemals geboren wird. Katharina versucht erfolglos, Egon zu überzeugen, dass Ulrich sie nie vergewaltigt hat. In der Zwischenzeit bereiten Helge und Noah sich darauf vor, Yasins Leiche aus einem Bunker hinter Helges Hütte zu entfernen.

Im Jahr 1953 beginnen die Vögel zu sterben und die unbekannten Leichen von Erik und Yasin werden entdeckt. Polizeichef Daniel Kahnwald, Ines' Vater, und der Polizist Egon Tiedemann sind verwirrt über die seltsamen Outfits der Jungen. Ulrich kommt aus dem Jahr 2019 und trifft auf mehrere Einheimische, darunter die Neuankömmlinge Agnes Nielsen und ihren Sohn Tronte, die kurz davor stehen, ein Zimmer im Haus der Tiedemanns zu mieten. Er begegnet auch einem Uhrmacher namens H.G. Tannhaus, der jegliche Kenntnis über das Buch, das in Helges Haus aus dem Jahr 2019 gefunden wurde, abstreitet.

Durch Ines und Jana in ihren jüngeren Jahren erfährt Ulrich von den beiden Leichen. Als er dem neunjährigen Helge vorgestellt wird, glaubt er, dass dessen Tod die Jungen retten könnte. Er schlägt Helge nieder und lässt ihn im Bunker zurück, in der Annahme, ihn getötet zu haben. Später findet Tannhaus Ulrichs Smartphone.