Staffel 2: Das erwartet uns

Oliver Trebes, 29.03.2018 17:40 Uhr
Staffel 2: Das erwartet uns

Auf der WonderCon gab es auch zum Inhalt der zweiten Staffel weitere Informationen von den Showrunnern.

Neben der Benusszene zum Sektor 31 und der Anzahl der Folgen hane die Showrunner von Star Trek: Discovery auch Aussagen zur Zukunft der Serie getroffen.

Mehr Saru

Aaron Harberts über den von Doug Jones gespieltel Kelpianer

Ihr werdet in der neuen Staffel mehr über Saru lernen. Wir mussten ein paar Sachen in der ersten Staffel einführen. Was sind diese Ganglien? Was repräsentieren sie? Was repräsentieren sie im Terranischen Imperium? Eine Menge dieser Sachen wird zurückkehren, wenn wir wieder auf Sendung sind.

Mehr Trek

Gretchen J. Berg über die Schockwirkung der ersten Staffel

Wir befinden uns in einer anderen Zeit und nutzen ein anderes Format für die Serie. Ich glaube aber nicht, dass wir nur auf die Schockwirkung aus sind. Alles was wir tun, kommt von den Charakteren und der Geschichte. Wenn es sich danach anfühlt, als würde etwas Bestimmtes in der Welt und in dem Kontext passieren, dann gehen wir in diese Richtung. Wir sind keine Gruppe, die einfach nur die Zuschauer schocken möchte.

Harberts verspricht: Staffel 2 wird anders

Staffel 1 war eine interessante Staffel, weil sie vor dem Hintergrund eines Krieges spielte. Eines der Dinge, auf die wir uns in Staffel 2 freuen, ist ein Ton, der es uns erlaubt, stärker den Erforscher- und Diplomatie-Aspekt zu betonen, es wird vielleicht eher ein typisches Trek-Kapitel. Allerdings liegt der Fokus für uns immer auf den Charakteren.

Mehr gleichgeschlechtliche Paare

Harberts erklärt, dass man das Fundament für mehr gleichgeschlechtliche Paare bereits in Staffel 1 gelegt hat.

Was ein weibliches gleichgeschlechtliches Paar angeht, konntet ihr vielleicht schon eines beobachten und es nur noch nicht wissen. Als homosexueller Mann ist es mir sehr wichtig, homosexuelle Figuren immer zuerst über ihre Kompetenz und ihren Charakter einzuführen und nicht über ihre Sexualität. Das gilt für alle unsere Figuren auf der Brücke. Alle unsere Figuren, die so verschieden sind, definieren sich zunächst über ihre Professionalität und ihren starken Charakter. Also könntet ihr bereits durch das Fenster auf eine solche Beziehung geblickt haben und es nur nicht wissen.

Mehr Burnham

Auch über Burnham werden wir in Staffel zwei mehr erfahren

Wir werden etwas mehr darüber erfahren, was nach der Bombardierung der Lerneinrichtung mit ihr passiert ist. Michael hat einige sehr starke Eindrücke aus dieser Zeit mitgenommen. Einige Dinge, die wir zeigen wollen, werden nicht nur erklären, was damals passierte, sondern auch zeigen, was es bedeutet und was dieser unglaubliche Terrorakt mit diesem unschuldigen Kind gemacht hat. Wir werden die Auswirkungen auf sie erleben.

Mehr Airam

Der bereits in der ersten Staffel gezeigte weibliche Cyborg Airiam ist eine Figur, die bisher nicht im Mittelpunkt stand. Berg stellt nun klar.

Sie ist faszinierend. Wir haben noch nicht etabliert, ob sie irgendwelche speziellen Fähigkeiten hat. Sie ist eine Figur über die wir dieses Jahr etwas mehr lernen werden.

Und Harberts ergänzt

Viele wollten, dass wir mehr mit der Brückenbesatzung machen. Wir haben dieses Jahr die Chance dazu. Airiam ist Teil der Brückencrew und wir haben viele Gedanken dazu im Kopf, wer sie ist und was es mit ihren Aufwertungen auf sich hat. (...) Wir haben die Besatzung der Discovery erst in der dritten Episode kennengelernt. Also hatten wir nur eine limitierte Zeitspanne, in der wir fünf oder sechs Figuren zeichnen konnte, die das Publikum kennen- und liebenlernen sollte. Nun, da man diese Figuren kennt, haben wir auch Zeit, andere in den Fokus zu holen. (...) Wir sind nicht mehr im Krieg. Es ist unsere Hoffnung, mehr Außenmissionen und Erforschung zeigen zu können. Diese Leute auf der Brücke sind dort aus einem guten Grund, weil sie spezielle Fähigkeiten besitzen. Wir werden mehr über sie lernen.

Lorcas Rückkehr

Die Frage, ob Lorca in Star Trek: Discovery zurückkehren könnte, beantwortet Berg so:

In Star Trek gibt es so viele Möglichkeiten für Geschichten. Bei jeder anderen Serie, an der wir gearbeitet haben, denkt man am Anfang der Staffel "Oh, wir müssen 22, 15, 13 Stunden füllen". Bei dieser Serie habe ich das Gefühl nicht, weil es so viele Geschichten gibt und so viele Möglichkeiten. In unseren bisherigen Gesprächen über die zweite Staffel kam das Thema Lorca noch nicht auf, was aber nicht heißt, dass sich das nicht noch ändern kann.

Harberts wird da schon etwas konkreter

Ich glaube, dass unsere Figuren alle unter einer Art Lorca-Kater leiden. Sie wurden belogen, manipuliert und er war brillant dabei. Deswegen müssen sie ihn jetzt erstmal für eine Weile aus ihren Köpfen kriegen. Doch liegt darin auch die Schönheit. Sag niemals nie. Leute tauchen bei uns auf, wenn niemand damit rechnet.

Quelle: R&D