„Furiosa: A Mad Max Saga” beleuchtet die frühen Jahre der ikonischen Furiosa (Anya Taylor-Joy). Nachdem eine globale Katastrophe Australien in Trümmer gelegt hat, bleibt die „Green Place of Many Mothers” eine Oase des Lebens. Furiosa wächst dort auf, bis sie von Raiders entführt wird. Ihre Mutter Mary versucht verzweifelt, sie zu retten, doch die grausame Welt kennt keine Gnade.
Furiosa trägt ein tätowiertes Sternbild auf ihrem Arm als Wegweiser zurück in ihre Heimat. Gefangen von Dementus, dem Anführer einer Biker-Horde, muss sie ums Überleben kämpfen. Die Geschichte entfaltet sich in intensiven Actionszenen, in denen Furiosa lernt, in einer erbarmungslosen Welt zu bestehen. Mit Geschick und Entschlossenheit verfolgt sie das Ziel, zur „Green Place” zurückzukehren. Kann Furiosa die Oase retten und Frieden finden?
Besetzung und Produktion
„Furiosa: A Mad Max Saga” ist ein australischer Action-Science-Fiction-Film unter der Regie von George Miller. Das Drehbuch stammt von Miller und Nico Lathouris, während Junkie XL die Musik beisteuerte. Der 148 Minuten lange Film, der ab 16 Jahren freigegeben ist, zeigt Anya Taylor-Joy als Furiosa und Alyla Browne als deren jüngere Version. Chris Hemsworth spielt Dementus und Tom Burke ist als Praetorian Jack zu sehen.
Gedreht wurde von Juni bis Oktober 2022 an verschiedenen Orten in New South Wales, darunter Broken Hill, Silverton und Hay. Die aufwendigen Actionszenen beschäftigten täglich rund 200 Stuntdarsteller. Mit einem Budget von 333,2 Millionen australischen Dollar ist „Furiosa: A Mad Max Saga” der teuerste Film der australischen Geschichte.
Handlung und Story
Nach der globalen Katastrophe ist Australien ein radioaktives Ödland. Die „Green Place of Many Mothers”, eine der letzten Oasen, bietet frisches Wasser und Landwirtschaft. Furiosa und Valkyrie entdecken dort Raiders, die Pfirsiche pflücken. Ein Versuch, die Motorräder der Raiders zu sabotieren, scheitert und Furiosa wird gefangen genommen. Ihre Mutter Mary verfolgt die Raider und rettet Furiosa, doch muss dabei zurückbleiben.
Gefangen von Dementus, wird Furiosa gezwungen, die Kreuzigung ihrer Mutter mitzuerleben. Dementus adoptiert Furiosa in der Hoffnung, sie würde ihn zur Green Place führen. Sie tätowiert sich eine Sternkarte auf den Arm, um den Weg zurückzufinden.
Ein Kriegsplan von Immortan Joe führt zu einem Angriff auf Gastown. Furiosa und Jack übernehmen ein War Rig, um Waffen und Munition von der Bullet Farm zu holen. Dementus überfällt das War Rig und foltert Jack zu Tode, während Furiosa knapp entkommen kann. Sie kehrt zur Zitadelle zurück und hilft bei der Planung eines 40-tägigen Kriegs, der die Horde von Dementus dezimiert.
Rasiert und mit einer mechanischen Prothese anstelle ihres verletzten Arms, verfolgt Furiosa Dementus. Sie fängt ihn in der Wüste und verwendet seinen lebenden Körper als Dünger für einen Pfirsichbaum, um an ihre Mutter zu erinnern. Immortan Joe befördert Furiosa zur „Imperatorin”.
Fazit und Kritik
„Furiosa: A Mad Max Saga” entfesselt eine visuelle Brillanz, aber die Handlung zieht sich unnötig über Jahre hinweg. George Millers Talent als visueller Erzähler ist unbestritten, doch die exzessive Nutzung von CGI mindert den Realismus.
Die Geschichte in fünf Kapiteln verliert oft ihren Fokus. Die charismatische Hauptfigur Furiosa schafft es dennoch, das Publikum immer wieder zu fesseln. Allerdings hätte der Film durch eine straffere Erzählweise an Intensität gewonnen.
Ob Furiosas Vorgeschichte unbedingt nötig war, ist fraglich. Die beeindruckenden Bilder und packenden Actionszenen füllen einige Lücken der Mad Max-Filmreihe, jedoch fehlt oft der emotionale Tiefgang.
Anya Taylor-Joy bringt das nötige Charisma mit, doch die späte Einführung ihrer Figur schwächt den emotionalen Kern der Geschichte. Trotz mancher Schwächen bleibt „Furiosa: A Mad Max Saga” für Fans ein visuell beeindruckender Film, dessen spektakuläre Momente jeden Mad Max-Liebhaber begeistern werden.
Oliver Trebes